Test: Ozone Onda Pro
Für ein optimales Spieleerlebnis setzen viele Gamer auf Headsets, mit denen sie sich neben den Spielesounds mit ihren Mitspielern für eine gute Absprache unterhalten können. Wichtig ist neben dem guten Klang natürlich auch ein bequemes Tragegefühl. Wir haben uns für den heutigen Test das Ozone Onda Pro Gaming-Headset in die Redaktion kommen lassen und werden es für euch genauer anschauen.
Wir danken Caseking für die Bereitstellung des Testmusters.
Technik
Das in unserem Fall schwarze Headset (auch in weiß erhältlich) mit dem Namen Onda Pro ist seit Ende Januar 2014 erhältlich und derzeit zu einem Preis von rund 75 Euro zu kaufen. Auf der schwarzen Kartonverpackung sind einige Besonderheiten aufgedruckt.
Hier erfährt man beispielsweise mehr über den Surround-Sound, die „Ozone Dynamic Bass Technology“, die Unterdrückung von Außengeräuschen – „Vocal Environment Noise Cancellation“ sowie die Verwendung von leichten Materialien, weswegen das Headset auch nur 344g auf die Wage bringt.
Folgende Spezifikationstabelle verrät im Übrigen mehr über die Komponenten:
Lautsprecherspezifikationen | |
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Treiberdurchmesser: | 40mm |
Empfindlichkeit: | 116 +/- 4 dB |
Impendanz: | 32 Ohm |
Max. Input: | 100 MW |
Frequenzbereich: | 20 Hz – 20 KHz |
Mikrofonspezifikationen | |
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Richtwirkung: | Omni-direktional |
Empfindlichkeit: | -42 +/- 3 dB |
Impendanz: | 2,2k Ohm |
Frequenzbereich: | ~100 – 10 000 Hz |
Außerdem wird das Onda Pro über einen USB-Anschluss mit dem Pc verbunden. Für eine anderweitige Verwendung, beispielsweise das Musikhören unterwegs, ist es also scheinbar nicht gedacht. Neben einigen weiteren Informationen sowie einer Einschätzung von Pro-Gamer „Gu IMP Sung-bin“ findet man auf der äußeren Hülle auch eine Abbildung des Headsets.
Lieferumfang und Impressionen
Das Onda Pro ist schick verpackt. Öffnet man die schwarze Kartonbox, so findet man vorerst eine praktische Tragetasche, in der sich als Zubehör ein kleine kleine Netztasche, ein Karabiner, das Mikrofon sowie ein Handbuch befinden. An der Breite des Lieferumfangs wurde also nicht gespart, mehr kann man sich im Prinzip nicht wünschen. Schön!
Das schwarze Headset kann auf den ersten Blick weitestgehend überzeugen. Die Gehäuse der Treiber aus Plastik sind sauber verarbeitet und in Hochglanz lackiert. Durch das Mesh an den Seiten leuchten beim Anschluss per USB an den PC kräftige, rote LEDs mit dem Ozone-Logo.
Ob es gefällt, ist natürlich Geschmackssache. Die Verstellung der Größe ist fest gerastert und der Kopfbügel fühlt sich sehr angenehm und weich an.
Ebenfalls erweist sich das geringe Gewicht als sehr angenehm, selbst über mehrere Stunden Tragezeit sollte nichts kratzen, nerven, behindern oder vom Spiel ablenken
Lediglich die Bedienung zum Einstellen der Lautstärke am Anschlusskabel hinterlässt einen etwas billigen Eindruck. Das Gehäuse wirkt zu unsolide, fast schon zerbrechlich, hier besteht in jedem Fall noch Verbesserungsbedarf.
Jedoch erfüllt das Bauteil seinen Zweck allemal, Einstellungsmöglichkeiten bestehen beim Stummschalten der Lautsprecher bzw. des Mikrofons sowie der Lautstärkeregelung per Wippe. Dabei blinkt ein weiteres Ozone-Logo in Rot.
Das zwei Meter lange Anschlusskabel mit Gummiummantelung kann mit einem Klettband beim Aufwickeln fixiert werden. Der USB-Stecker ist nicht vergoldet. Per 3,5mm klinkenstecker kann das Mikrofon je nach Bedarf auch abgesteckt werden, dieses lässt sich außerdem je nach Belieben in die gewünschte Form bringen bzw. biegen.
Praxistest
Der wohl spannendste Teil ist, was das Onda Pro soundtechnisch alles kann. Dazu haben wir neben einigen haptischen Aspekten eine Objektive Einschätzung zur Soundwiedergabe sowie zur Mikrofonqualität für Euch zusammengefasst.
Beim Aufsetzen kommt der Angenehme Tragekomfort sofort zum Vorschein. Das Onda Pro sitzt sicher und vor Allem angenehm auf dem Kopf und verrutscht nicht. Selbst bei längerem Betrieb fängt man nicht an, darunter zu schwitzen.
Die Abdichtung der Außengeräusche und Soundgeräusche nach außen fällt aber eher mäßig aus und ist eigentlich nicht erwähnenswert. Bei der Wiedergabe von Sounds hört man diese sogar schon bei relativ geringer Lautstärke von außen. Die Soundwiedergabe hat keine Erwartungen unterboten, allerdings auch nicht übertroffen.
Das Onda Pro verrichtet seine Arbeit ordentlich und gibt Töne unverfälscht weiter. Die Verarbeitung ist ordentlich und lässt keine Wünsche offen. Natürlich hätte man hochwertigere Materialien zum Einsatz kommen lassen können, jedoch würde dies dann wieder wortwörtlich „ins Gewicht fallen“
Wenn allerdings gerade keine Musik oder Spielesounds wiedergegeben werden, hört man einige Störgeräusche, was sehr nervig sein kann, beispielsweise beim Surfen im Internet.
Fazit
Dass das Ozone Onda Pro seinen Erwartungen vor Allem im Bezug auf den Preis größtenteils gerecht werden kann, hat sich in unserem Praxistest herausgestellt. Natürlich gibt es die eine oder andere Kritikstelle, an der man Verbesserungen vornehmen könnte, beispielsweise an der Lautstärkebedienung oder dem Rauschen im Hintergrund, wenn gerade mal keine Sounds ausgegeben werden.
Hier wäre eine Anbindung an die Wiedergabequelle per 3,5mm Klinkenstecker mit Sicherheit praktischer. Auch, weil dann beispielsweise Musik vom Smartphone abgespielt werden kann, wenn man mal unterwegs ist. An der Abdichtung der Außengeräusche könnten ebenfalls Verbesserungen vorgenommen werden.
Das wichtigste: Der Erwartungshorizont des Tragekomforts und der Soundwiedergabe wurden erfüllt und hier gibt es im Grunde nichts zu meckern. Der Bassbereich ist nicht besonders dominant, sondern eher zurückhaltend.
Deshalb hat sich das Onda Pro schließlich unseren Dual-Silver Award verdient. Herzlichen Glückwunsch!