Test: Kingston HyperX Genesis 16GB
Mit einem weiteren DDR3 Arbeitsspeicher Test stellen wir euch eine weitere Kingston RAM Produktion vor. Nicht unüblich für Kingston, entwickelt die Speicherschmiede außergewöhnliche und edle Designs. Werfen wir nun einen Blick auf den HyperX Genesis mit zwei 8-Gigabyte-Riegeln, einer ebenfalls besonderen Farbkombination, bestehend aus einem metallischen Blau und einem silberfarbenen geriffelten X. Inwieweit sich der Kingston Arbeitsspeicher zu kaufen lohnt und ob er sich gegen die Konkurrenz behaupten kann, haben wir getestet.
Verpackung und Lieferumfang
Ein kurzer Blick auf die Vorderseite der Verpackung reicht bereits aus, um die wichtigsten Daten und Spezifikationen des Arbeitsspeicher-Duos zu entnehmen. Hierbei sehen wir die für Kingston typische, kryptische Produktbezeichnung KHX16C9K2/16X. Erfahrene Kunden können bereits aus diesen Ziffer- und Buchstabenkombination wichtige Informationen entnehmen, nämlich dass das Kit aus zwei Modulen je 8 GB besteht, über ein Timing von CL9 verfügt und das es aus der HyperX Serie entstammt.
Die standardmäßige Plastikverpackung von Kingston ist mit einer Banderole versehen, auf der noch einige Details zum Speicherkit stehen. Entfernen wir diese, liegen die Module endlich frei und somit geht es auch weiter mit dem äußeren Erscheinungsbild.
Optik und Technische Daten
Der Blauanteil ist deutlich höher als der strahlende Silberton des „X“, die Heatspreader sind lediglich mit Schrift und einigen silbernen „X“ Motiven aufgerundet worden. Das „X“ auf der rechten unteren Hälfte ist ebenfalls sehr gut gelöst und wirkt durch die Verzerrung sehr dynamisch und sportlich. Ein weiteres Merkmal sind die insgesamt 24 runden Luftöffnungen im oberen Kühlkörperbereich.
Kingston hat hier wieder auf schwarze PCBs verzichtet, somit wirkt die gesamte Optik nicht mehr so einheitlicher und vollkommen. Weiterhin fällt auf, dass die Heatpreader im Vergleich zu der HyperX Beast Produktion viel flacher sind, auch haptisch fühlen sich die Riegel sehr hochwertig und stabil an.
Die Oberfläche des metallischen Kühlkörpers verfügt über eine sehr glatte und metallische Haptik. Das 16GB Ram Kit läuft übrigens mit einer Geschwindigkeit von 1600 MHz bei einem Timing von CL9-9-9 und einer Spannung von 1.5V. Über das UEFI ist auch das XMP Profil aktivierbar mit Werten von DDR3-1600 CL9-9-9-27 1.50V.
Kingston HyperX Genesis 16GB | |
---|---|
Speicherkapazität | 2 x 8 GB |
Geschwindigkeit | 1600Mhz |
Voltage | 1.5 |
XMP ProfileDual-Channel Kit | 1Ja |
CL Timing | CL9 |
Maße in mm L x B x H | 133 x 30 x 7 |
DDR3 | Ja |
Herstellergarantie | lebenslang |
Preis | 154,07€ (Januar 2014) |
Testsystem und Testszenario Leistung
Hardware:
- Prozessor: Intel i5 2500K @ 4.5 Ghz 1.320V
- Mainboard: Asrock P67 Pro 3
- Grafikkarte: Zotac GTX 770 AMP Edition
- Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast 1866Mhz CL9
- HDD: Seagate Barracuda 7200.14 2000GB
- HDD: Samsung Spinpoint 3 500GB
- Netzteil: Enermax Revolution87+ 650W
- Gehäuse: Nanoxia DeepSilence 1
- Windows 7 64 Bit Service Pack 1
Das Testsystem wurde freundlicherweise von Enermax und Zotac unterstützt.
Overclocking:
Um einen möglichst großen Einblick über das Übertaktungspotential zu schaffen haben wir verschiedene Schwerpunkte bei der Übertaktung der RAMs ausgesucht. Zum einem möchten wir bei der Standardspannung von 1.5V die höchst erreichbaren Taktraten sowie Timings erreichen.
Des Weiteren möchten wir bei erhöhter Spannung von 1.65V, die Taktrate sowie die Latenzen so gut wie möglich einstellen, so dass ein Benchmark möglich ist. Die andere Methode beruht darauf, bei 1.5V Spannung, die Timings so gering wie möglich einzustellen. Als Zusatz werden wir diese Methode mit einer Spannung von 1.65V wiederholen.
Warnung: Es ist nicht zu empfehlen die Speichermodule im Dauerbetrieb auf 1.65V laufen zu lassen. Da Intel eine maximale Spannung von 1.57V angibt. Die von uns erzielten Timings und Takt-Raten sind nicht pauschal zu übernehmen, da jedes System über eine andere Konfiguration verfügt und jede noch so kleine Abweichung kann zu unterschiedlichen Ergebnissen bei den Übertakten führen. Daher gilt wie immer: selbst ausprobieren, bis man den besten Wert für seine eigenen Bedürfnisse herausgefunden hat.
Spannung in V | Taktraten in MHz | Latenzen | 1T/2T |
---|---|---|---|
1.5 | 1600 | 8-9-8-27 | 1t |
1.5 | 1866 | 8-9-8-28 | 1t |
1.65 | 1600 | 8-8-8-24 | 1t |
1.65 | 1866 | 10-10-10-30 | 1t |
Benchmarks
Für die Benchmarks nehmen wir die Variante mit erhöhter Spannung und höheren Taktraten sowie angepassten Timings (Patriot Viper 3 IEM LE 8GB Kit 9-10-9-27 1T).
Das 16GB Speicher Kit names HyperX Genesis konnte zunächst mit guten Benchmarkergebnissen glänzen, zum Beispiel konnten wir im MaxMem2 Benchmark besonders gute Ergebnisse erzielen. Jedoch rutschten die Benchmarkergebnisse mit den nächsten Testvorgängen weiter nach unten. Nichts desto trotz konnte man sich vor dem letzten Platz bewahren.
Fazit
Die Ergebnisse waren nicht überraschend aber auch nicht enttäuschend. Das Kit wurde von Anfang an sauber vom System erkannt und zeigte per CPU-Z auch die richtigen Werte an. Dank des XMP-Profils kann man auch direkt die richtigen Settings wählen. Das KHX16C9K2/16, HyperX Genesis war übertaktungsfreudig und zeigte auch eine Leistungssteigerung in den Benchmarks. Das RAM-Kit liegt aktuell mit 154 Euro im mittleren Preisbereich und auch die Performance ist mittelmäßig.
Für die befriedigende Leistung verleihen wir daher unseren Dual-Silver Award. Nicht zu vergessen ist die lebenslange Garantie, welche durchaus einen positiven Einfluss auf eine Kaufentscheidung geben kann.