Test: Inter Tech Q7 Major
Q7 Major – so heißt Inter Techs neuster Sprössling in seiner Gehäuse-Reihe. Er soll mit einem modernen Aussehen, aber auch mit seiner Funktionalität und seinen vielen praktischen Extras eine große Kundschaft ansprechen. Wir durften uns das brandneue Q7 Major exklusiv anschauen und ausgiebig testen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Inter-Tech für das Bereitstellen des Testmusters sowie das entgegengebrachte Vertrauen!
Technische Daten
- ATX/ uATX Miditower
- 4 x 5,25″ Einschübe extern/ 1 x 3,5″ Einschub extern/ 4 x 3,5″ Einschübe
- 46,5 cm (H) x 18,5 cm (B) x 94,5 cm (L)
- Intelligentes Kabelmanagement
- 2x Schlauchdurchführungen für eine Wasserkühlung
- Entnehmbare Staubschutzfilter
- I/O Panel mit 4x USB 2.0 und HD Audio Anschlüssen
Lüfter:
- Vorderseite: 1x 120mm Lüfter (1 vorinstalliert)
- Hinterseite: 1x120mm Lüfter (vorinstalliert)
- Seitenteil: 1x 120mm Lüfter
Lieferumfang und Ausstattung
Um das Gehäuse vor groben Schäden zu schützen, wird es in einer illustrierten Verpackung versendet. Man erkennt das Gehäuse von der Vorder-Ansicht und es werden einige Features aufgezählt.
Das Q7-Major wird ebenso als „Exclusive Gaming Case“ angepriesen, was übersetzt so viel wie exklusives Gaming-Gehäuse bedeutet.
Des Weiteren findet man ebenso eine kleine Tüte mit diversen Schrauben für den Einbau sowie ein Mini-Speaker und eine 3,5“-Laufwerksblende für den Einbau von 3,5“-Geräten, wie Kartenleser oder Lüftersteuerung, wieder.
Das Q7-Major ist einer Inter Techs Spitzen-Gehäuse, welches viele Extras und Möglichkeiten bietet. So zählen wir euch mal mehrere auf:
- Werkzeugloses Öffnen des Gehäuses sowie werkzeugloser Einbau von Laufwerken und Festplatten
- Optimierter Airflow, dank reichlich Lüftereinbau-Möglichkeiten
- Untere Netzteilposition
- Herausnehmbarer und drehbarer Festplattenkäfig
- Einbau einer Wasserkühlung möglich
- Intelligentes Kabelmanagement
- Herausdrehbare Füße
- CD/DVD-Ablage im Top-Panel
- Modernes und stylisches Äußeres mit gut platziertem I/O-Panel
Dank den praktischen und gut durchdachten Features, wie die CD/DVD-Ablage im Top-Panel, oder des herausnehmbaren und drehbaren Festplattenkäfig, überzeugt das Gehäuse schon am Anfang unseres Tests.
Äußere Betrachtung
Das komplette Äußere sowie Innere ist in mattem Schwarz lackiert. Die Laufwerkblenden sind etwas „reingezogen“, da an der linken sowie rechten Seite der Rand überschaut.
Unten, hinter der Front, ist ein blauer 120mm-Lüfter eingebaut, der frische Luft ins Innere und an den Festplatten-Käfig bläst. Dann schrägt die Front etwas nach vorne ab, wo das Eterno-Logo platziert ist. Über dem geht es dann wieder etwas schräg nach hinten.
So steht der „Logo-Teil“ etwas nach vorne ab. Insgesamt stehen 5x 5,25“-Einschübe für den Einbau von Laufwerken oder anderer Hardware bereit. Die unterste Blende lässt sich gegen die mitgelieferte 3,5“-Blende tauschen, falls man ein Kartenleser oder anderes einbauen möchte.
Der Deckel ist mit der Front verbunden. Sie wird einfach, elegant nach oben abgerundet. In der Mitte davon sind zwei etwa 2cm lange Status-LEDs angebracht. Links und rechts von denen findet man einen Power- und Reset-Knopf wieder.
Das I/O-Panel ist unmittelbar hinter den Knöpfen in der Mitte platziert. Das I/O-Panel bringt 4x USB 2.0 und Audio-Anschlüsse mit sich.
Bei einem ganz neuen Gehäuse hätten wir da aber mindestens einen USB 3.0 Anschluss erwartet, da der Trend langsam ins Rollen kommt und alle neuen Mainboards USB 3.0 mit sich bringen. Hinter dem I/O-Panel findet man schlussendlich die CD/DVD-Ablage, die sehr gut umgesetzt wurde, wieder.
Die Rückseite unterscheidet sich nicht von anderen. Über dem schon eingebauten 120mm blue LED Lüfter sind 2x Schlauchdurchführungen für den Einbau einer Wasserkühlung vorhanden. Das Netzteil wird unten eingebaut. Die rechte Seitenwand verfügt über einen Griff, der das Abnehmen der Seitenwand erleichtert.
Die linke Seitenwand wurde mit einem Lüfter-Montage-fähigen Fenster und einem großen rechteckigen Sticker, der Features abbildet, ausgestattet. Insgesamt sehr gelungen, auch das Plexiglas wirkt stabil.
Wir haben den Sticker nicht abgenommen, da er die Seitenwand unserer Meinung nach optisch aufwertet. Es lassen sich bis zu 2x 120mm Lüfter in die Seitenwand einbauen.
Innere Betrachtung
Wandern wir ins Innere. Auf den ersten Blick fallen uns die kleinen orangenen Akzente auf, wie die Schnellverschlüsse oder der Hebel für den Festplattenkäfig. Das Netzteil wird unten eingebaut. Es liegt dabei auf Gummi-Noppen, die Netzteil-Vibrationen abfangen.
Der Festplattenkäfig nimmt bis zu 2x 3,5“-Festplatten auf. Dabei hat man die Wahl, ob man ihn Richtung Vorder-Lüfter oder Richtung Seitenwand dreht. Zusätzlich stehen noch 2x 3,5“-Einschübe über dem Käfig zur Verfügung.
An der Hinterseite ist serienmäßig schon ein blau beleuchteter 120mm-Lüfter eingebaut. Sieben mit Schrauben befestigte Slot-Bleche dienen zum Befestigen von Grafikkarten und anderen Bauteilen.
Ein intelligentes Kabelmanagement erleichtert das Verlegen der Kabel. Hinzu kommt ein im Boden eingebauter „Kabel-Binder“, durch den man seine Kabel verlegen kann. Die für den Einbau des Mainboards erforderlichen Schrauben sind schon vorhanden, was den Einbau etwas verkürzt.
Der Front-Lüfter verfügt außerdem noch über einen Staubschutzfilter. Leider lässt sich dieser nicht so leicht und praktisch entnehmen.
Praxistest und Betrieb
Für den Test kam folgende Hardware zum Einsatz:
- Prozessor: AMD X4 640 4×3,0GHZ
- CPU-Kühler: Prolimatech Genesis
- Arbeitsspeicher: 4GB Corsair 1333Mhz
- Mainboard: Gigabyte UD3
- Grafikkarte: MSI R5770 Hawk 1GB GDDR5
- Festplatte: Western Digital 500GB
- Netzteil: Xilence 550W Modular
Ohne größere Probleme oder Schwierigkeiten verlief der Einbau in das neue Gehäuse. Lediglich das Hineinsetzen des Mainboards mit dem CPU-Kühler war etwas schwierig. Negativ zu vermerken ist jedoch, dass unser CPU-Kühler (Prolimatech Genesis) das Zuschließen der Seitenwand verhinderte.
System-Temperatur | GPU-Temperatur | Durchschnitt | |
---|---|---|---|
Fractal Design Core 3000 | 38 | 41 | 39,5 |
Fractal Design R3 White | 36 | 40 | 38 |
Inter Tech X5-Ventilation | 40 | 44 | 42 |
Lepa LPC 301 | 39 | 41 | 40 |
Rasurbo Change | 35 | 39 | 37 |
Inter Tech Q7 Ventilation | 37 | 40 | 38,5 |
Beide Lüfter leuchten kräftig hell und blasen reichlich Luft ins Innere. Auch die Lautstärke im Betrieb war in Ordnung, was unseren Test-Kandidaten gut dastehen lässt. In unserer Gehäuse-Temperatur-Chartliste liegt der Q7-Major im Mittelfeld. Wie unsere Chartliste errechnet wird und welche Gehäuse bereits vorhanden sind, könnt ihr hier nachlesen.
Fazit
Inter Techs neuestes Werk hat sich gut geschlagen und uns beindruckt. Er bringt mehrere praktische Features mit sich, die manche mögen und manche für unnötig empfinden werden. Das Design ist modern und das Seitenfenster rundet das Gesamtpaket ab. Das I/O-Panel bietet genügend USB-Anschlüsse.
Wir hätten uns aber für ein neues Gehäuse noch ein USB 3.0- und ein eSata-Anschluss gewünscht. Die Frontblenden lassen sich im Nu entfernen und dank den Schnell-Verschlusssystemen sind auch die Laufwerke schnell eingebaut. Leider passen nicht alle großen CPU-Kühler in das Gehäuse.
Unser Prolimatech Genesis überragt knapp ins Äußere. Doch trotz den kleinen Mängeln finden wir das Gehäuse super gelungen und können es bei dem Preis getrost weiterempfehlen!