Test: Patriot Fuel+ 6000 mAh

Der für seine Arbeitsspeicher und NAND-Flash Lösungen bekannte Hersteller Pionier, stellte vergangenes Jahres die neuen Fuel+, sogenannte aufladbare Akkus für unterwegs vor. Ab sofort können Outdoor-Fans ihre Lieblingsgeräte unterwegs aufladen und am Leben erhalten.

Auch für lange Fahrten oder auf Reisen ist es nützlich, zusätzliche Stromquellen dabei zu haben. Wir haben uns das Fuel+ mit 6000 mAh Kapazität in die Redaktion geholt und überprüft, wie es sich unterwegs im Praxistest schlägt.

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Wir danken Patriot für das Zusenden des Testmusters!.

Zur Fuel+ Akku-Serie gehören folgende Modelle:

  • Fuel+ Mobile 9000 mAh (~ 65 €)
  • Fuel+ Mobile 8700 mAh (~65,99 €)
  • Fuel+ Mobile 7800 mAh (~49,99 €)
  • Fuel+ Mobile 6000 mAh (~43,99 €)
  • Fuel+ Mobile 5200 mAh (~36,99 €)
  • Fuel+ Mobile 3000 mAh (~28,99 €)
  • Fuel+ Mobile 2200 mAh (~23,84 €)
  • Fuel+ Mobile 1500 mAh (~42,93 €)

Die Modellbezeichnung beinhaltet zugleich die Kapazitätsangabe des jeweiligen Modells. Auf alle Fuel+ Akkus gibt es zwei Jahre Garantie.

Lieferumfang

Das Patriot Fuel+ 6000 mAh besitzt zwei USB-Ports. Einer der Eingänge besitzt einen Anschluss mit 2,5 Ampere, der andere mit 1 Ampere sowie einen Micro-USB-Port zum Aufladen des Akkus. Zudem wird ein 20 cm „kurzes“ Micro-USB-Kabel mitgeliefert, welches zur Aufladung des Fuel+ dient.

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Der Akku hat die Maße 93x44x25 mm und wiegt lediglich 132 Gramm.Die Größe ist also für Hosentaschen geeignet, auf Grund der Kabel – welche zum Aufladen dienen – jedoch besser im Rucksack aufgehoben.

Leider befindet sich im Lieferumfang kein Adapter für die Aufladung des Fuel+ an einer Steckdose. Dieser Stromnetzadapter muss also separat erworben werden, falls beim vorhandenen Tablet oder Smartphone keine USB-Netzadapter mitgeliefert wurde.

Optik und Verarbeitung

Durch die rot-weiße Farbgebung fällt der Fuel+ optisch auf. Die glatte, weiße Außenhülle mit Produkt- und Herstellernamen auf der Oberseite und das rote Innenleben wirken sehr hochwertig.

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Auf der einen Seite des Fuel+ befinden sich das Logo von Patriot und ein Power-Schalter sowie vier hellblaue LEDs zur Anzeige des Ladezustandes.

An den schmalen Seiten befinden sich der Micro-USB-Eingang zum Aufladen des Akkus und die zwei USB-Ausgänge für die aufzuladenen Geräte. Die Kennzeichnung der beiden USB-Ports (2,5 A und 1 A) ist deutlich und eine Verwechslung daher unwahrscheinlich.

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Praxischeck und Durchlauf

Der Name Fuel+ 6000 beschreibt die Kapazität des tragbaren Akkus von 6.000 mAh. Um die Leistung einer gleichzeitigen Aufladung von 2 Geräten zu testen, kam ein iPad Mini und ein Samsung Galaxy S Advance zum Einsatz.

Durch eine spezielle Funktion (Power Pass Through), kann der Akku angeschlossene Geräte laden, während er sich gleichzeitig selbst geladen wird. Allerdings dauert alleine das Aufladen des Patriot Fuel+ alleine schon ca. 4 1/2 Stunden.

Mit der Power Pass Through erreichte das Samsung Smartphone, welches am 1 Ampere-USB-Portangeschlossen war, in 30 Minuten nur 5% mehr Akkukapazität. Dies entspricht lange 6 Minuten für 1%. Hochgerechnet braucht das Smartphone mit der Power Pass Through-Funktion ganze 10 Stunden Ladezeit, bis es die 100% erreicht. Das ist nicht sehr praktisch, wenn nur ein Netzadapter zur Verfügung steht, der ja von Patriot selbst nicht mitgeliefert wird.

Da entscheidet man sich doch lieber gleich das Handy am Strom zu laden, wenn es schnell gehen muss.

Praxistest: Unterwegs

Tag 1 (USB-Ausgang: 1 A)

Unser Testmuster war nach 4 1/2 Stunden voll aufgeladen und vier blaue LEDs leuchteten auf. Der Smartphone-Akku war am Abend auf 30% gesunken, also wurde es Zeit für das Fuel+. Um 17:30 Uhr wurde das Samsung Galaxy S am 1 Ampere USB-Ausgang des Fuel+ angeschlossen und begann mit der Aufladung. Rund zwei Stunden später war der Akku voll geladen. Es Leuchteten danach nur noch 3 Blaue LEDs, aber zumindest war das Handy in knapp zwei Stunden wieder Einsatzbereit.

Tag 2 (USB-Ausgang: 1 A)

Ohne eine zusätzliche Aufladung des Fuel+ über Nacht, führten wir den Praxistest am zweiten Tag fort. Wie am Tag zuvor leuchteten beim Akku immer noch drei von vier LEDs. Um den Smartphone-Akku schnellstmöglich zu entleeren, spielten wir 1080p Videos ab und ließen Apps im Hintergrund laufen, so dass um ca. 16:25 Uhr der Akku komplett entleert war.

Dann schlossen wir es dazu am 1 Ampere USB Ausgang an und nach 2 Stunden und 15 Minuten war der Akku wieder bei 100%. Am Abend leuchtete dann lediglich noch eine LED am Fuel+ auf. Um den Akku zu entleeren, wurde das Samsung Galaxy S3 über Nacht aufgeladen.

Mit der letzten Kapazitätsreserve aus dem Fuel+ schafften wir, das Smartphone von 12% auf 97% zu laden. Erst dann war unser Testobjekt letztendlich leer entladen.

Tag 3 (USB-Ausgang: 2.5 A)

Dann war es wieder an der Zeit, das Fuel+ 6000 aufzuladen um die Tests mit den 2.5 Ampere USB-Ausgängen durchzuführen. Die Aufladung dauerte erstaunlicherweise 5 Stunden und 40 Minuten, obwohl die Erstaufladung nur 300 Minuten dauerte. Unser iPad Mini hatte noch 25% Akkukapazität. Es wurde in zwei Stunden und 15 Minuten über den 2.5 Ampere USB-Ausgang komplett aufgeladen.

Leider waren die Reserven des Akkus fast aufgebraucht und es leuchtete nur noch eine, der vier LEDs. Mit der restlichen Akkukapazität luden wir unser Smartphone auf. Nachdem das Fuel+ leergeladen war, blinkte die LED auf.

Sobald man jetzt den Power Button des Fuel+ betätigt, leuchtet die LED schwächer als sonst, sodass ein leerer Akku leicht zu erkennen ist.

Fazit

Angesichts seiner Fähigkeiten, wie zum Beispiel zwei Geräte gleichzeitig zu laden, ist das Patriot Fuel 6000+ mAh eine tolle Alternative zu den oft sperrigen und teureren, mobilen Smartphone- und Tablet-Akkus. Es wäre nur wünschenswert, wenn das Fuel+ mit einem eigenen Netzadapter geliefert werden würden. Leider ist außerdem die Ladezeit fast genauso hoch wie die gesamte Laufzeit des Fuel+.

Um das Erkennen eines leeren Akkus zu vereinfachen, wäre eine rote LED anstatt der blauen ebenso von Vorteil gewesen.

Dennoch ist das kleine und leichte Fuel+ sehr gut für euch geeignet, wenn ihr viel mit euren Smartphones und Tablets unterwegs seid und keine Wechselakkus (wenn überhaupt möglich) zur Hand habt.

PositivesNegatives
+ Kompakt und handlich
+ Gute Verarbeitung
– Lange Ladezeit
– Mittelmäßige Laufzeit
– Kein Netzadapter im Lieferumfang

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