Test: Kingston HyperX Blu. Black 16GB-KIT 1600MHZ
Auch für unseren zweiten RAM-Test beliefert uns die schon bekannte Firma Kingston mit den HyperX Kingston blu. Black 16GB-Kit 1600Mhz. Diese Version der HyperX-Palette ist wieder einmal ein Unterschied zwischen Tag und Nacht, beispielsweise wurde die Größe der Heatspreader erneut gesenkt und somit eignet sich das Kit auch für Micro-ATX bzw. ITX Systeme gut.
Die HyperX blu stehen in zwei weiteren Farben zur Verfügung, neben Schwarz werden sie auch in rot und blau ausgeliefert.
Leistungstechnisch muss sich dieser Testkandidat nicht verstecken, er trotzt seiner Konkurrenz mit satten 1600Mhz bei Latenzen von CL10 10-10-27 1T und einer Betriebsspannung von 1.5V.
Zu erwerben gibt es verschiedene Modelle vom 4GB- bis zum 16GB-Kit. Ein Optisches Highlight sind die silber geriffelten Elemente an den Heatspreadern. Während des Testverfahrens werden wir Euch die Leistungen der HyperX blu. Black 16GB-Kit näher bringen. Viel Spaß beim Lesen!
Wir danken Kingston für die Bereitstellung der Testmuster.
Lieferumfang
Über die Verpackung müssen wir nicht viele Worte verlieren, denn die Umhüllung des Speicherkits ist auf das Nötigste abgestimmt. Auf der durchsichtigen Plastikverpackung ist eine rote Banderole mit den wichtigsten Daten zum RAM-Kit aufgeklebt.
Impressionen und Technische Daten
Die Kingston HyperX blu.black machen einen sehr edlen Eindruck
Schlank und stylisch wirken die HyperX blu. Black durch das gekonnte Zusammenspiel zwischen dem matt-schwarzen Innenbereich und dem silber-glänzenden Rahmen, welcher mit einer Riffelung ausgeliefert wird. Auch der Schriftzug „HyperX black“ wurde mit der bereits erwähnten silbernen Riffelung versehen.
Die Verarbeitung der 3,00cm hohen RAM-Module ist, wie von Kingston gewohnt, fehlerfrei und entspricht einem sehr hohen Qualitätsstandart.
Auf der Rückseite befindet sich, wie üblich, ein kleiner Aufkleber mit einzelnen Daten zum Speicher-Kit, unter anderem sind die Speichergröße sowie die vorgesehene Spannung von 1.5V aufgelistet. Außerdem trifft man hier auf die genaue Produktbezeichnung, die sich aus Zahlen und Buchstaben zusammensetzt, KHX 16C10B1BK2/16/X.
Passend zu der kryptischen Produktbezeichnung können wir uns den restlichen technischen Daten des HyperX blu.black widmen. Wie bereits erwähnt laufen die beiden Speichermodule mit einer bereits sehr geringen Latenzzeit von CL10-10-27-1T und einer Taktfrequenz von 1600Mhz. Im BIOS kann man zudem das passende XMP-Profil wählen, welches die genannten Werte vorgespeichert hat.
Geliefert werden die Speicher Namens HyperX blu.black mit einer Standard-Taktfrequenz von 1600 MHz und mit Latenzen von CL19 9-10–9–27 1T. Im Bios kann man ein XMP-Profilen auswählen. Herstellerspezifisch soll das 16GB-Kit mit einer VDRAM Spannung von 1.5V stabil laufen.
Auch unter CPU-Z werden die Profile richtig angezeigt, zudem findet man Informationen zum Produktionsdatum uvm.
Kingston HyperX Beast 1866Mhz CL10 16 GB 2x 8GB | |
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Speicherkapazität | 2 x 8 GB |
Geschwindigkeit | 1600 MHz |
Spannung | 1.5 V |
XMP ProfileDual-Channel Kit | 1Ja |
Maße in mm | 133,35 x 30,00 x 7,24 |
DDR3 | Ja |
Preis | 74,60€ (März 2013) |
XMP TIMING PARAMETERS
- JEDEC: DDR3-1333 CL9-9-9 @1.5V
- XMP Profile #1: D3-1600 CL10-10-27 1T @1.5V
– Kapazität 8GB–64GB (mit 8GB, 16GB und 64GB Kits)
– Geschwindigkeit bis zu 1600MHz
– 1.5V & 1.65 V Betriebsspannung
– XMP-Profile für Intel Systeme
– kompatibel zu P55, H67, P67, Z68, H61 (AG), X79 und Z77 Intel- sowie A75, A87, A88, A89, A78 und E35 (Fusion) AMD-Chipsätze
– sorgfältig ausgesuchte Premium-Chips für maximale Performance und Übertaktbarkeit
– dynamisches Design basierend auf einem edlen Schwarzton
– 100 % werksseitig getestet
– lebenslange Garantie
Testsystem und Testszenario
Hardware:
- Prozessor: Intel i5 2500K @ 4.5 Ghz 1.264V
- Mainboard: Asrock P67 Pro 3
- Grafikkarte: Asus HD 6870
- Arbeitsspeicher: HyperX Beast 16GB-Kit 1866Mhz
- HDD: Samsung Spinpoint F3 500GB
- Netzteil: Cougar A 450
- Gehäuse: Nanoxia DeepSilence 1
- Windows 7 64 Bit Service Pack 1
Overclocking:
Um einen möglichst großen Einblick über das Übertaktungspotential zu schaffen, haben wir verschiedene Schwerpunkte bei der Übertaktung der RAMs ausgesucht. Zum einem möchten wir bei der Standardspannung von 1.5V die höchsten erreichbaren Taktraten sowie Timings erzielen.
Des Weiteren möchten wir bei erhöhter Spannung von 1.65V die Taktrate sowie die Latenzen so gut wie möglich einstellen, sodass ein Benchmark möglich ist. Die andere Methode beruht darauf, bei 1.5V Spannung die Timings so gering wie möglich einzustellen. Als Zusatz werden wir diese Methode mit einer Spannung von 1.65V wiederholen.
Warnung: Es ist nicht empfehlenswert, die Speichermodule im Dauerbetrieb auf 1.65V laufen zu lassen, Da Intel eine maximale Arbeitsspannung von 1.57V angibt. Die von uns erzielten Timings und Taktraten sind nicht pauschal zu übernehmen, da jedes System über eine andere Konfiguration verfügt und jede noch so kleine Abweichung kann zu unterschiedlichen Ergebnissen beim Übertakten führen. Daher gilt wie immer: Selbst ausprobieren, bis man den besten Wert für seine eigenen Bedürfnisse herausgefunden hat.
Spannung in V | Taktraten in Mhz | Latenzen | 1T/2T |
---|---|---|---|
1.5 | 1600 Std. | 8-9-8-27 oc | 1 |
1.5 | 18662133 oc | 9-10-9-27 oc | 1 |
1.65 | 1600 Std. | 8-9-8-27 oc | 1 |
1.65 | 1866 oc | 9-10-9-27 oc | 1 |
Ergebnisse:
Der kleine Bruder des HyperX Beasts und des Predators konnte in unserem Overclocking-Experiment gute Ergebnisse vorzeigen. Man betrachte hierzu unsere Tabelle: wie zu erkennen ist, kann man bereits mit der Standardspannung von 1.5V die Taktrate auf 1866MHz steigern und gleichzeitig die Timings verschärfen. Leider waren höhere Overclocking-Ergebnisse trotz erhöhter Spannung nicht möglich, denn es traten regelmäßig Bluescreens auf.
Benchmarks
Für die Benchmarks nehmen wir die Variante mit erhöhter Spannung und erhöhten Taktraten sowie angepassten Timings (HyperX blu.black 16GB – 1866 CL 9-10-9-27 1T @ 1.65V).
Das kleine Kraftpaket konnte uns im Test durch gelungene Benchmark-Ergebnisse, einer tollen Optik und einem angemessenen Preis überzeugen. In den Tests hat das HyperX blu. Black 16GB-Kit von Kingston trotz einer geringeren Taktrate im Vergleich zu den HyperX Beast sehr gut abgeschnitten.
Teilweise lagen die beiden Speicherkits auf Augenhöhe, die Taktrate des HyperX blu. Black konnte leider nicht erheblich gesteigert werden, jedoch war es uns möglich, die Timings umso mehr zu senken. Der RAM war bei allen Tests unter den ersten drei Kandidaten, was uns zeigt, dass die Latenzen eine wichtige Rolle spielen, wenn man die Rechenleistung des Systems steigern möchte.
Fazit
Auch unser zweiter Testkandidat aus dem Hause Kingston konnte unseren Testparcour mit Bravour passieren. Im Laufe unseres Tests sind uns einige positive Eigenschaften wie zum Beispiel die edle Optik der Speicherriegel aufgefallen, die durch den Kontrast zwischen schwarz und silber herausstechen.
Ebenso konnten wir erneut über eine sehr gute Verarbeitung sowie Qualität des Kits sprechen. Anhand der Benchmarkergebnisse konnten auch die inneren Werte des HyperX blu. Black überzeugen und schleuderten sich somit bei allen Testvorgängen unter die ersten drei Plätze.
Abschließende können wir allen potentiellen Kunden eine Kaufempfehlung aussprechen, die sich nach einen Low-Profile-Speicherkit umsehen und dennoch das gewisse Etwas an Power benötigen.
Optisch sollten die Arbeitsspeicher in jedem System Platz finden, in den Wert auf eine edle Optik gelegt wird. Durch den angemessen Preis von gerade einmal 86,20 € sollten sich Preis-/Leistungsbewusste Käufer finden lassen. Wir verleihen somit unseren Dual Gold-Award. Herzlichen Glückwunschen!