N26, Holvi oder YOMO? Welches ist die beste Bank für Geeks?
Gerade das Girokonto erfreut sich bei den Deutschen nach wie vor einer großen Beliebtheit. Insgesamt gibt es aktuell mehr als 100 Millionen Girokonten, die von den Bundesbürgern genutzt werden, was auch daran liegt, dass sie inzwischen sehr günstig eröffnet und geführt werden können.
Zu den Sparkassen, Volksbanken, den klassischen Großbanken und den neueren Direktbanken gesellen sich mittlerweile jedoch immer mehr Fintech-Banken, also junge digitale Banken, die Bankgeschäfte ausschließlich über App oder über den Browser abwickeln. Dazu gehören zum Beispiel N26, Holvi oder Fidor.
1. Fintechs im Überblick
N26
N26 ist eine Direktbank, die sich auf Smartphone-Banking spezialisiert hat. Seit Juli 2016 hat N26 eine eigene Banklizenz, davor liefen die Bankgeschäfte über die Wirecard Bank AG. Im August 2017 hatte die Bank laut eigenen Angaben etwa eine halbe Million Kunden, von denen 60 Prozent unter 35 Jahren alt sind. Mittlerweile ist N26 als Fintech-Bank in 17 europäischen Ländern aktiv.
Holvi
Holvi ist ein Fintech-Startup, das 2011 in Finnland gegründet wurde. Holvi ist finnisch und bedeutet „Gewölbe“. Das Unternehmen bietet ein digitales Geschäftskonto für Selbstständige an und wirbt mit seiner Flexibilität und Konnektivität. Es ist laut eigenen Angeben das erste europäische Finanzhub der Welt, das komplett eigenständig als eigener Zahlungsdienstleister agiert und von der finnischen Finanzmarktaufsicht (FIN-FSA) für den Europäischen Währungsraum lizenziert ist. Holvi gibt es mittlerweile in 3 verschiedenen Ländern (Deutschland, Österreich, Finnland).
YOMO
YOMO ist genau genommen kein eigenes Start-Up oder eigene Bank, sondern eine App der Sparkassen. Mit YOMO kann man ein Sparkassen-Konto in wenigen Minuten online eröffnen, sich per Fingerabdruck einloggen und den gesamten Zahlungsverkehr per App abwickeln. Die App ging Mitte 2017 online, zunächst mit einigen Pannen, und befindet sich noch in der Beta-Phase.
2. Welche Faktoren sind bei der Girokonto-Wahl wichtig?
Egal, ob Fintech oder klassische Filialbank: Für alle Girokonten gelten letzten Endes die gleicher Kriterien bei der Kontowahl. Damit du dich leichter für eine Fintech-Bank entscheiden kannst, haben wir diese für dich hier noch einmal aufgelistet:
Gebühren
Zuerst einmal ist es von sehr großer Bedeutung, die Kosten für das Konto ins Auge zu fassen. Längst ist nicht jedes Girokonto kostenlos, selbst wenn dies auf den ersten Blick hin und wieder so erscheinen mag. Manche Banken knüpfen dies an die Bedingung eines bestimmten Mindestumsatzes, der nur dann eingehalten werden kann, wenn das Konto auch für den Eingang des Gehalts genutzt wird. Demnach gilt es bereits im Vorfeld im Kleingedruckten zu überprüfen, ob derartige Punkte von den Seiten des Anbieters aus festgelegt worden sind.
Zinsen
Gerne tendieren viele Kunden dazu, bei einem Girokonto den Blick zuerst auf die Zinsen zu richten. Doch da dort aufgrund des historisch niedrigen Leitzinses ohnehin keine großen Möglichkeiten bestehen, ist es nicht von so großer Bedeutung, sich direkt damit zu befassen (zumindest mit dem Guthabenzins, der Dispozins ist davon weitestgehend unberührt geblieben). Der Fokus sollte aus diesem Grund nicht unbedingt nur auf die Zinsen gelenkt werden, da hier die sich bietenden Möglichkeiten ohnehin etwas eingeschränkt sind.
Besser ist es dagegen, auch den übrigen Konditionen eine gewisse Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zumindest für Jugendliche gibt es aber noch Angebote, die bis zu einer gewissen Summe einen Zinssatz von bis zu 1,5 Prozent bergen. In jungen Jahren kann es sich demnach durchaus lohnen, eine solche Anlageform in Betracht zu ziehen, und so noch eine gewisse Rendite zu erwirtschaften.
Flexibilität
Ein Girokonto ist nach wie vor die flexibelste Form der Anlage, die die Banken in diesen Tagen anbieten. Als Kunde möchte man nun natürlich davon profitieren, dass das eigene Geld stets einfach zu erreichen ist. Von diesem Standpunkt aus gesehen ist es also wichtig, dass die Bank über möglichst viele Geldautomaten verfügt, die sich auch in der eigenen Nähe befinden.
Bei Direktbanken, zu denen auch N26, Holvi und Co. zählen, sollte überprüft werden, auf welches System sie genau zurückgreifen. Manch ein Anbieter macht seinen Kunden hier zum Beispiel das Angebot, dass alle Geldautomaten, die zum VISA-System zählen, kostenfrei genutzt werden können. So bietet sich am Ende die sehr gute Möglichkeit, flexibel auf die eigenen Einlagen auf dem gewählten Girokonto zugreifen zu können.
Fazit
Am Ende gibt es also neben den Zinsen noch einige Punkte, die beachtet werden sollten. Vordergründig geht es hier um die Flexibilität, sowie kundenfreundliche Konditionen wie geringe Kosten. Wer Banken über das Internet recherchiert, z. B. bei girodirekt.com, der kann all diese Aspekte gründlich unter die Lupe nehmen und so das beste Konto für die eigenen Bedürfnisse finden.