Test: Plextor M5 Pro Xtreme 128GB

Die Erste SSD in unserem Testlabor ist die Plextor M5 Pro Xtreme in der 128GB-Version. Bestückt mit dem neusten Marvell-Controller der 3. Generation sollen noch höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten erreicht werden.

Das besondere Augenmerk der SSD liegt eher bei intensiven und anspruchsvollen geschäftlichen Aktivitäten. Dazu gehört eine enorme Zuverlässigkeit sowie ein 100% funktionierendes Datenschutzkonzept.

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Wir danken Plextor für das Zusenden des Testsamples!

Wir stellen Euch heute, wie schon erwähnt, die 128GB große M5 Pro Xtreme (PX-128M5P) vor, welche erstmals Speicherchips in 19 Nanometer-Strukturbreite besitzen und die eine Bauhöhe von nur 7mm vorweist, bestens geeignet für flache Notebooks.

Die M5 Serie ist außerdem erhältlich in zwei weiteren Größen, zum einen in 256GB (PX-256M5P) und zum anderen in 512GB (PX-512M5P), dazu gewährt Plextor eine lange Garantie von 5 Jahren für jedes Laufwerk der M5S Serie. Weitere Details erfahrt ihr im heutigen Test. Viel Spaß!

Lieferumfang

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Die Verpackung gibt schon einige Informationen zur SSD preis, schauen wir genauer hin. Auf der Vorderseite der Verpackung sehen wir ein Abbild des Testobjekts, aufgedruckt auf einem blauen Hintergrund.

Oben rechts befindet sich das Plextor Logo, im unterenBereichsind neben der Produktbezeichnung bereits einige wichtige Daten zur Solid Stave Drive aufgelistet wie True Speed und True Protect. Ganz groß zu sehen ist die Angabe von 100.000 IOPS. Auf der Rückseite befindet sich eine Tabelle mit einigen Benchmarkergebnissen der Plextor M5 Pro Xtreme.

 

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Der Lieferumfang beinhaltet einiges, zum einen die Backend-Platte, die auf der Rückseite eingesteckt ist, zwei mal vier Schrauben für die Montage sowie eine Anleitung und ein Informationsheft.

Die SSD ist gut und sicher in einer weichen Polsterverpackungeingelegt, somit ist die empfindliche Hardware während des Transports bestens geschützt.

Impressionen und Technische Daten

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Äußerlich gesehen gibt es beim Design der Plextor M5 Pro Xtreme nicht besonders viel zu erzählen. Das Design ist sehr schlicht und edel gehalten. Durch das einheitliche Aluminiumgehäuse wirkt die SSD ziemlich schmal und dezent, lediglich die Plextor Aufschrift auf der Frontseite sorgt für etwas Abwechslung.

Das Aluminiumgehäuse hat eine leichte Schraffierung und das sorgt für eine tolle Optik. Auf der Rückseite hingegen sehen wir einige Daten zur SSD wie die Kapazität, in diesem Fall 128GB, sowie die genaue Modellbezeichnung PX-128M5Pro, auch das Herstellungsdatum ist aufgedruckt.

Hierbei handelt es sich um eine Produktion aus dem Februar 2013. Da die SSD mit 7mm ziemlich flach ist, eignet sie sich perfekt zum Upgraden von Ultraflachen Notebooks bzw. Ultrabooks.

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Plextor rüstet seine neuste SSD M5 Pro mit einigen neuen Features aus. Bei neuen M5Pro Modellen zum Beispiel setzt der Speicherspezialist auf den neusten Marvell 88SS9187-Controller der 3. Generation.

Weiterhin wurden die Toogle-NAND MLC Speicherchips von Tosihba dieses Mal in 19 Nanometer Strukturbreite gefertigt. Gleich drei große Veränderungen sollen nun für mehr Leistung und Kompaktheit sorgen. Die Besonderheit des neuen Marvell Controllers ist, dass er einen bis zu 1 GB großen DDR3-Cache unterstützt.

Daher können speziell bei größeren Speicherkapazitäten ab 512 GB bessere Ergebnisse erzielt werden, da die Mapping-Algorithmen einen größeren Zugriffssektor besitzen. Damit sollen Lese-und Schreibgeschwindigkeiten bis 94.000/86.000 IOPS möglich sein. Zusätzlich sollen auch sequenzielle Lese-und Schreibgeschwindigkeiten bis zu 540/470 MB/s erzielt werden.

Da die PX-128M5P lediglich über 256MB DDR-Cache verfügt, kann der Marvell-Controller nicht seine volle Leistung entfalten. Wir werden in unseren Benchmarks aufzeigen, inwieweit der kleinere Cache limitiert.

 

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Eine weitere Besonderheit der M5 Pro Xtreme ist die integriere On-Chip-RAID-Funktion, mit der es möglich ist, defekte NAND-Blöcke oder NAND-Planes Chips auszugleichen.

Hinzu kommen Extras wie Data Safe und eine neue ECC Engine. Zur Sicherung und zum Schutz der Daten werden ausgelesene Daten automatisch geprüft und korrigiert. Möglich ist dies durch ein in den Marvell-Controller integriertes 128-Bit-Fehlerkorrektursystem.

  • 48 Stunden kontinuierlicher Schreib-/Lesetest: Zwei Tage ununterbrochene 4K-Lese-/Schreibprüfung ohne jeden Fehler.
  • 4000 Leerlauf-, Energiespar- und Ruhezustandprüfungen: Nach 24-stündigen Schreib-/Lesezugriffen wechselt die SSD in den Energiesparmodus (S3), wird nach 5 Minuten aufgeweckt, anschließend wird dieselbe Prüfung mit dem Ruhezustandmodus (S4) wiederholt; nur bei absoluter Fehlerfreiheit gilt der Test als bestanden.
  • 250 Ein-/Ausschaltzyklen, Kalt- und Warmstartprüfungen: 250-malige, kontinuierliche Kalt- und Warmstartvorgänge bei Null zulässigen Fehlern.
  • 5 Jahre Garantie

Die Software

Viele SSD-Herstellers bieten eine Software um einfach und schnell die wichtigsten Informationen anzeigen zu lassen, die Firmware updaten zu können oder einfach um die SSD zu trimmen. Folglich bietet Plextor auch die passende Anwendung zur Hardware, das Programm nennt sich Plextool und ist für unseren Test in der aktuellsten Version installiert worden.

Im folgenden Text mit dem dazugehörigen Screenshots der Anwendung werden wir Euch die Software etwas näher vorstellen.

Hier zeigt Plextool v1.0.8 den aktuellen Status der ausgewählten Festplatte, in diesem Fall natürlich die M5 Pro, angezeigt als „ PLEXTOR PX-128M5Pro 1.05“, wobei 1.05 für die aktuelle Firmware des Treibers und 128 für die Speicherkapazität steht.

M5Pro definiert die Modellfamilie. Plextool „Drive Status“ zeigt uns in einer schönen Tachoansicht Informationen zum freien Speicherplatz sowie zum Gesundheitsstatus der SSD an.

Auf der Rechten Seite der Grafik finden wir drei weitere Angaben, die untereinander angeordnet sind. Die oberste zeigt uns noch mal die Gesamtkapazität an, der Reiter darunter die Verbindung zum Mainbord, im untersten Reiter sehen wir die Anzahl der Betriebsstunden.

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Der Zweite Menüpunkt erklärt Euch genau das selbe, nur im Stichpunktverfahren. Für die weitere Ansicht muss man einfach nur runter scrollen.

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Hier zeigt uns Plextool eine Fehlermeldung, und weist uns darauf hin, die SSD noch mal anzuschließen und sicher zu formatieren.

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Wenn ihr keine Lust darauf habt, euch auf Herstellerseiten die richtige Firmware rauszusuchen, bietet Euch Plextool eine einfache, schnelle und sichere Alternative mit „FW Update“. Klickt man auf „Los“, wird nach der neusten Firmware gesucht und falls verfügbar wird diese automatisch heruntergeladen.

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Falls Ihr Eure SSD mal durchchecken wollt, könnt ihr das mit dem integrierten „Diagnostic Scan“ von Plextool tun.

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Detaillierte Gebrauchsinformationen protokolliert Plextool in einer übersichtlichen Tabelle mit unzähligen Angaben wie beispielsweise „09 – Power-On Hours Count – 4 – 100 -0“. Hierbei gilt der Originalwert als der aktuelle Zustand. Das heißt, unsere SSD ist zum Zeitpunkt des Screenshots gerade einmal 4 Std. in Betrieb gewesen.

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Wem das alles noch nicht reicht, kann sich im Letzen Menüpunkt im „Plextor-Elite-VIP“ Registrieren, um noch mehr Service in Bezug auf Schutz zu genießen.

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Testsystem

  • Prozessor: Intel i5 2500K @ 4.5 Ghz 1.320V
  • Mainboard: Asrock P67 Pro 3
  • Grafikkarte: Zotac GTX 770 AMP Edition
  • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast 1866Mhz CL9
  • HDD: Seagate Barracuda 7200.14 2000GB
  • HDD: Samsung Spinpoint 3 500GB
  • Netzteil:Enermax Revolution87+ 650W
  • Gehäuse: Nanoxia DeepSilence 1
  • Windows 7 64 Bit Service Pack 1

Das Testsystem wurde freundlicherweise von Enermax und Zotac unterstützt. Vielen Dank!

Testszenario:

Um möglichst realistische Ergebnisse zu liefern, die einem alltäglichen Gebrauch nahekommen, wird auf allen SSDs ein Windows 7-Image aufgespielt, worauf sich die wichtigsten Treiber und Programme befinden.

Zudem werden die SSDs einige Stunden in Betrieb genommen, um Hardware- und Softwareprobleme auszuschließen und Gebrauchsspuren zu simulieren. In der Zeit wird die SSD auch mit großen HD-Filmen befüllt und wieder geleert. Die Windows-Startzeit wird mit einer Software gemessen.

Die Startzeit von Programmen wie Photoshop wird mit einer Stopuhr gemessen. Die Messung der Zeit jeder Software beginnt nach einem Neustart des Systems. Die Benchmarkstests werden alle im Normalzustand der SSD durchgeführt. Das bedeutet, die SSD war einige Stunden dem Alltagsbetrieb ausgesetzt sowie dem mehrmaligen Befüllen mit großen und kleinen Dateimengen.

Benchmarks

assd seq lesen

assd seq schreiben

assd 4k lesen

assd 4k schreiben

assd 4k-64thr lesenassd 4k-64thr schreiben

assd zugriff Lesen

assd zugriff schreiben

assd score gesamt

Bei den AS SSD Benchmarks wa die Lese und Schreibgeschwindigkeit betrifft konnte die 128 GB große M5 Pro Xtreme sehr gutabschneiden und hat sogar das High-End Produkt aus dem Hause Kingston hinter sich gelassen.

Wir erreichten nicht die Hersteller spzezifischen Ergebnisse jedoch konnten wir fast die 500MB Marke knacken.

assd kopier bench iso

assd kopier bench programm

assd kopier bench spiel

Bei den Kopier Benchmarks bei der Kategorieweise, viele kleine, wenige große und viele kleine plus wenige Große Datein auf der SSD Kopiert werden konnte das Produkt aus dem Hause Kingston eindeutig den Sieg erringen.

Atto disk benchmark Lesen

Praxistests

windows 7 bootzeit

photoshop 1.3GB

Office 2031 Installationsdauer

winrar 8GB iso entpacken

Überfliegt man die Benchmarks, so fällt einem auf, dass die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen und beide SSDs teilweise einige Tests eindeutig für sich eintscheiden konnten. Dann gibt es wiederum Ergebnisse, bei denen sich beide SSDs auf Augenhöhe befinden.

Umso erstaunlicher ist es, dass die 128GB große Plextor M5 Pro sogar der 240 GB großenKingston SSD die Stirn bieten kann. Obwohl die SSD Plextor M5 Pro ihre volle Geschwindikgeit erst bei Speicherkapazitäten ab 240GB vollkommen entfalten kann, sehen wir bereits, was für ein Potenzial in ihr steckt.

Beim sequentiellen Lesen und Schreiben hat der Silberne Flashspeicher von Plextor sehr gute Ergebnisse erzielt. Beim ATTO Disk Benchmark jedoch konnte das Kingston Produkt wieder nachziehen.

Fazit

Plextor zeigt mit der M5 Pro Xtreme, dass man mit einer gut programmierten Firmware sehr viel Leistung aus ein und der selben SSD schöpfen kann. Der Marvell-Controller konnte trotz einer geringen DDR-Cache Kapazität dank der Firmware gute Geschwindgkeiten beim Lesen und Schreiben erreichen.

 

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Die M5 Pro Xtreme in der 128 GB Variante ist eindeutig ein empfehlenswerter Datentärger, Sie bietet sehr gute Geschwindigkeiten und wird mit einer guten Firmware und Software ausgestattet. Das Arbeiten am PC macht mit einer SSD noch mehr spaß, da sich alle Anwendugen und Programme, welche sich auf der SSD befinden, blitzschnell geöffnet werden.

Des Weiteren können mehrere Speicherprozesse gleichzeitig getätigt werden, ohne dass der Datenträger ins Stocken gerät und das System bei zusätzlichen Arbeiten blockiert. Tja, die M5 Pro Xtreme ist genau für diese Zwecke geeignet.

Vor allem Interessenten, die sehr viele kleine Anwendungen öffnen und schließen, sollten sich die SSD mal genauer ansehen. Die Verarbeitung und Qualität ist ebenso wie die Austattung und Leistung im Einklang. Somit vergeben wir den Single Gold Award für ein rundum perfektes Gesamtpaket.

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