Test: Noctua NF-P14 FLX

Noctua ist beliebt für ein großes Produktportfolio an Kühlungsprodukten, ob CPU- als auch Chipsatzkühler oder Lüfter mit bestmöglichem Verhältnis aus silent-Tauglichkeit und Airflow. Wir haben die Lüfterserie des NF-P14 FLX’s genauer unter die Lupe genommen. Ob Noctua damit ein weiterer Treffer gelungen ist, könnt ihr auf den folgenden Seiten erfahren. Viel Spaß beim Lesen!

Wir bedanken uns bei Noctua für das Zusenden des Testmusters und das entgegengebrachte Vertrauen!

Technische Daten

Noctua NF-P14 FLX
Maße140x140x25 mm
LagertypSSO
Umdrehungsgeschwindigkeit (+- 10%)1200 rpm
Umdrehungsgeschwindigkeit mit L.N.A900 rpm
Umdrehungsgeschwindigkeit mit U.L.N.A750 rpm
Volumenstrom110,3 m³/h
Volumenstrom mit L.N.A.83,7 m³/h
Volumenstrom mit U.L.N.A.71,2 m³/h
Geräuschentwicklung19,6 dB(A)
Geräuschentwicklung mit L.N.A.13,2 dB(A)
Geräuschentwicklung mit U.L.N.A.10,1 dB(A)
Betriebsspannung12 V
Garantie6 Jahre
Lieferumfang
  • Ultra-Low-Noise Adapter (U.L.N.A.)
  • Low-Noise Adapter (L.N.A.)
  • Adapter für 140mm Montage
  • 4 Vibration-Compensators
  • 3:4-Pin Adapter
  • 4 Lüfterschrauben

Lieferumfang und Ausstattung

Der NF-P14 FLX erreichte unsere Redaktion in einem dominierend weißen Karton, auf dessen Vorderseite zum Beispiel weitere Details zur Lagertechnik vorzufinden sind, ein kleines Lüfterteil wird dabei durch ein Blisterfenster hervorgehoben.

Wenn man nun die Verpackung umdreht, gelangt man auf eine rot gestaltete Seite mit einem kleinen Lebenslauf des Lüfters und Spezifikationstabellen. Hinter einer aufklappbaren Tür verbirgt sich nochmals eine genauere Erläuterung der Besonderheiten.

Befreit man den Lieferumfang nun aus der Verpackung, findet man den Lüfter mit gesleevtem, 40cm langem Kabel, 4 roten, so genannten Vibration Compensators zur Vibrationsdämpfung, 4 Adaptern, um den Bohrlochabstand von 120mm auf 140mm zu vergrößern, 4 Montageschrauben und insgesamt 3 ungesleevten Kabeln vor.

Dies wären zum Einen ein Low-Noise-Adapter(L.N.A., schwarz), der einen Widerstand von 7V darstellt und so Drehzahl sowie Geräuschkulisse verringert, zum Anderen ein Ultra-Low-Noise-Apapter(U.L.N.A., blau), der den Lüfter auf eine Maximalleistung von 5V runterregelt und somit die Geräuschkulisse minimiert und einen 3-auf 4-Pin Stromadapter, um einen Anschluss am Netzteil zu ermöglichen.

Der Lüfter ist mit der so genannten „Vortex-Control-Notches-Technologie“ ausgestattet. Dies bedeutet folgendes: Der Lüfter hat 9 Rotorblätter. Dabei ist jeweils das erste mit Einkerbungen zum Lager hin versehen, das zweite hat diese Vertiefungen zur Blattmitte hin.

Beim Dritten dagegen befinden sich die 2 Einschnittsecken ganz außen. Um weiteren Aufschluss zu dieser etwas komplizierten Technik zu geben, haben wir dies in einem Video veranschaulicht.

Damit soll bewirkt werden, dass Schwingungen bei hohen Drehzahlen minimiert werden sollen und so die Lautstärke geringer gehalten wird.

Ebenfalls das Metallverstärkte SSO-Lager ist ein Augenmerk. Dieses bietet, im Gegensatz zu anderen Lagertechniken, eine lange Lebenserwartung bei durchgehend niedrig gehaltener Lautstärke. Eine Erklärung, warum das Modell mit 181g (inkl. Verpackung) relativ schwer ausfällt.

Impressionen

Optik.- Für viele Modding-Fans ist eine gut aussehende Optik fast schon ein Muss. Und genau an dieser Stelle sind Noctuas Lüfter umstritten.

Dem einen gefällt es, dem Anderen nicht. Der Noctua NF-P14 FLX bietet eine schlicht wirkende und dennoch kontrasthaltige Optik aus hell-beigem Rahmen, an dessen Seite, wie immer bei Noctua, Pfeile zur Veranschaulichung der Luftstrom- sowie Drehrichtung angebracht sind, und braunen Rotorblättern.

Das schwarze Sleeve ist dem österreicher dabei gut gelungen. Die Schrumpfschläuche an den Enden sind gut verarbeitet und der Mantel lässt sich nicht verschieben. Beim Zubehör verzichtet Noctua auf jegliche Kabelummantelung, welche unserer Meinung zufolge beim kleineren Bruder, dem NF-P12, nicht optimal ausgefallen ist.

Praxistest und Video

Nun haben wir den Lüfter in einem Video mit einem einfachen Mikrofon auf seine Lautstärke getestet. Leider steht uns derzeit noch kein professionelles Messgerät zur Verfügung, was wir versuchen, in nächster Zeit auszubessern. Ebenfalls ein kleines Unboxing findet im Video statt.

Wie schon im Roundup-Review des NF-P12, NF-B9 und NF-R8’s soll dieses noch mehrere Details hervorheben.

Das Video wird freundlicherweise von unsere, Partner, dem Youtube-Kanal CargadosNews, kommentiert.

Um das Subjektive preiszugeben, war der Lüfter in unseren Ohren bis 7V angenehm. Doch leider stieg die Lautstärke dann merklich an. Etwas Anderes ist bei dem hohen Airflow von 110,3m³/h aber auch nicht zu erwarten, da lediglich dieser schon ein relativ hohes Geräusch mit sich bringt. Andere Lüfter dieser Leistungsklasse schneiden hier schlechter bis deutlich schlechter ab.

Wir empfehlen, den Lüfter bei nicht allzu feinem Meshgitter einzubauen, um einen möglichst geringen Luftwiderstand zu gewährleisten und die Lautstärke so niedrig zu halten.

Fazit

Eines steht fest: Noctua ist an dieser Stelle wieder ein absoluter Treffer gelungen. Mit den 120mm- Bohrlöchern bei 140mm Rotorblättern eignet sich ein Einsatz auf CPU-Kühlern hervorragend. Der benötigte kräftige Luftzug wird hier ebenfalls gewährleistet.

Wer allerdings auf die volle Leistung nicht verzichten mag, dem empfehlen wir eine manuelle Lüftersteuerung, um die Lautstärke und auch den Stromverbrauch im Leerlauf zu minimieren. Eine PWM-Steuerung wäre in diesem Falle sehr sinnvoll gewesen.

Wir vergeben an dieser Stelle trotzdem unseren WhiteX-Gold-Award, da wieder tolle Arbeit geleistet wurde!

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