Test: Fractal Design Core 3000

Für manche ist ein Gehäuse nur eine Hülle für den Computer. Für andere wiederum ist es ein wichtiges Kriterium, das beim Kauf eine große Rolle spielt.

Das Fractal Design Core 3000 soll beide Nutzer-Typen glücklich machen. Diejenigen, denen es egal ist, wie ihr Gehäuse aussieht, aber trotzdem ein Maß an Eleganz erwarten und jene, die gezielt nach einem Gehäuse suchen, das optisch was hermacht, aber auch mit seinen technischen Raffinessen überzeugt.

Wir bedanken uns bei Fractal Design und besonders bei Timo und Birgit von Markensturm.com für das Bereitstellen des Testmusters und das entgegengebrachte Vertrauen!

Technische Daten

  • ATX-Miditower
  • Komplett in mattem schwarz lackiert
  • Einbau-Möglichkeiten für bis zu 7 Lüfter!
  • 3 vorinstallierte Lüfter
  • 6 weiß lackierte Festplatten-Einbaurahmen
  • Ein abnehmbarer Festplattenkäfig (für den Einbau langer Grafikkarten)
  • 2 Schlauchdurchführungen für eine Wasserkühlung
  • Gesamtgewicht von 7 kg

Lieferumfang und Ausstattung

Zum optimalen Schutz des Gehäuses wird es in einer illustrierten Karton-Verpackung geliefert. Darin ist das Gehäuse mit Styropor befestigt, um schwere Erschütterungen zu vermeiden. Das Zubehör wird in einer kleinen, schwarzen Verpackung mit aufgedrucktem Fractal Design Logo aufbewahrt.

Darin sind diverse Schrauben, unter anderem auch Rändel-Schrauben, Kabelbinder, eine weiße Lüftersteuerung mit Kabeln und allem Notwendigen zur Montage enthalten. Eine zusätzliche Frontblende für 3,5“ Laufwerke wird auch mitgeliefert.

Um das Gehäuse gezielt vergleichen zu können braucht man auch Fakten. Was besitzt es, welche besonderen Features können einen Kauf entscheiden und vieles mehr. Deswegen zählen wir euch einige Dinge auf, die wir als nennenswert sahen.

Das Gehäuse ist innen sowie außen in mattem schwarz lackiert. Die Front besteht komplett aus Mesh-Gitter, dahinter befinden sich Staubschutzfilter. Das im vorderen Deckelbereich angebrachte I/O Panel bietet 4x USB 2.0- sowie Audioanschlüsse.

Nicht zu vergessen sind aber auch der Power- und Reset-Button, die ebenfalls dort angebracht sind. Im Deckel lassen sich 2x 120 oder 140mm Lüfter einbauen, das sind übrigens 2 von insgesamt 7 Lüfter-Montageplätze. Ab Werk finden schon 3 Lüfter (hinten, vorne und im Deckel) ihren Platz im Gehäuse.

Im Innenraum bringen mehrere weiße Dinge wie die Festplatten-Wechselrahmen oder die 7 Erweiterungs-Steckplätze eine moderne, aber nicht aufdringliche Farbmischung mit sich.

Bei den Festplattenkäfigen hat sich Fractal Design was Tolles einfallen lassen. Insgesamt stehen 2 Käfige, die bis zu 3x 2,5“ oder 3,5“ beherbergen können, für den Einbau dieser zur Verfügung.

So lässt sich eine Grafikkarte mit einer Maximallänge von 27cm montieren. Besitzt man eine längere, so entfernt man den oberen Käfig, jetzt passen auch die längsten Grafikkarten in das Gehäuse, denn es stehen ganze 42cm zur Verfügung!

Äußere Betrachtung

Edel und funktionell, so wirkte das Gehäuse beim ersten Anblick. Das liegt wohl an der reichlichen Bestückung mit USB-Anschlüssen, sowie den vielen Lüfter-Montagemöglichkeiten.

Die Front besteht hier komplett aus Lochblechgitter mit dahinterliegendem Staubschutzfilter. Hier ein Muss, um das Gehäuseinnere vor eindringendem Staub zu schützen.

Vom Lochblechgitter geht es schräg zur Seite hin. Für den Einbau von Laufwerken sind 2x 5,25“ Einschübe vorhanden. Eine 3,5“ Blende wird mitgeliefert, sodass auch dem Einbau einer Lüftersteuerung oder eines Kartenlesers nichts im Wege steht.

Über den Laufwerk-Einschüben ist das Fractal Design Logo eingraviert, das lenkt vom ganzen Gitter ab. Der Deckel beherbergt das I/O Panel sowie einen 120mm Lüfter.

Insgesamt finden aber 2x 120mm oder 140mm Lüfter Platz. Das I/O Panel verfügt über 4x USB 2.0- sowie Audioanschlüsse – Power und Reset Knopf inklusive. Schade, es ist keine einziger USB 3.0 Anschluss vorhanden. Was bei einem Gehäuse dieser Preisklasse keine Pflicht, aber ein nettes Extra wäre.

7 weiße Erweiterungssteckplätze lenken vom ganzen Schwarz des Gehäuses ab. Neben diesen ist ein senkrechter, etwas breiterer Schlitz mit Gitter, der den Luftauslass unterstützt.Auch an Wasserkühlungsbesitzer wurde gedacht. 2 Schlauchdurchführungen sind vorhanden.

Das Netzteil wird unten eingebaut. Unter diesem ist ein leicht abnehmbarer Staubschutzfilter angebracht. In die linke Seitenwand lässt sich des Weiteren ein 120mm oder 140mm Lüfter einbauen. Ansonsten ist sie identisch zur rechten.

Innere Betrachtung

Auch der Innenraum macht dank der schwarz/weißen Farbmischung Einiges her. Es sind nur kleine Akzente, wie die Festplatten-Wechselrahmen oder die Schnellverschluss-Systeme.

Aber das Gesamtbild ist dank diesen gelungen. Das Netzteil findet seinen Platz auf Gummi-Noppen, diese verhindern gezielt das Übertragen von Vibrationen des Netzteiles auf das Gehäuse. Die 7 weißen Schnellverschluss-Systeme sind mit Rändel-Schrauben befestigt. Sehr nutzerfreundlich!

2 Festplattenkäfige mit jeweils 3 weißen Montage-Schienen dienen zum Einbau einer oder mehrerer Festplatten. Dabei lässt sich der obere Käfig abnehmen oder um 90 Grad drehen. Entfernt man den oberen Festplattenkäfig, so erhöht sich die Maximallänge für Grafikkarten von 27cm auf stolze 42cm!

Eine sehr gute Idee, denn oft entscheiden nur wenige Zentimeter den Einbau der Grafikkarte. Für den Einbau von Laufwerken stehen 2x 5,25“ Einschübe bereit. Eine 3,5“ Blende wird als Zubehör mitgeliefert. Dank den vielen Montageflächen für Lüfter ist das Gehäuse auch für Overclocker oder Gamer geeignet.

Denn ganze 7 Lüfter finden hier Platz! Dabei hat man oft die Wahl zwischen einem 120mm oder 140mm Lüfter. Ab Werk begnügt man sich mit 3 eingebauten Lüftern(1x140mm vorne/1x120mm im Deckel/1x120mm Lüfter hinten).

Auch das vorhandene Kabelmanagement konnte uns voll und ganz überzeugen, dabei ist aber zu erwähnen, dass lange Kabel von Vorteil sind! Somit hat auch der Innenraum des Core 3000 einen guten Eindruck bei uns hinterlassen.

Praxistest

So war es Zeit, das Gehäuse auf sein Können im Betrieb oder beim Einbau auf die Probe zu stellen. Der gesamte Einbau verlief gut, sogar unser überdimensionierter CPU-Kühler, der Prolimatech Genesis, schaffte es knapp ins Gehäuse. Leider bemerkten wir zum Schluss, dass mehrere kleine Kratzer beim mehrmaligen Öffnen der Seitenwand entstehen

Nach dem erfolgreichen Einbau der Hardware wurde das Core 3000 einem Temperatur-Test unterzogen. Dabei behielt es einen kühlen Kopf und schlug sich unter den Durchschnitt. Das sind gute Werte!

Fazit

Das günstige Gehäuse von Fractal Design hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Regelrecht überrascht von den Funktionen waren wir, die man bei anderen Gehäusen dieser niedrigen Preisklasse oftmals vergeblich sucht.

Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen, 3 vorinstallierte Lüfter inklusive Staubschutzfilter, reichlich Festplatten-Einschübe und ein modernes, aber schlichtes Design. Leider kamen bei uns recht schnell Kratzer zustande, was aber mit etwas mehr Vorsicht kein Problem darstellt.

Das Core 3000 ist ein günstiges, aber flexibles und modernes Allrounder-Gehäuse, das für Normal-Verbraucher sowie Gamer geeignet ist.

Das könnte dich auch interessieren …